YOGA FOR ALPINISTS
Was ist der ideale Ergänzungssport zum Bergsteigen? Oft wird in Foren nach dem idealen Training für zu Hause gefragt. Neben einem grundlegenden Ausdauertraining, Laufen, Schwimmen oder Radfahren, hat sich für mich hier Yoga zu einem wichtigen Baustein entwickelt. Yoga besteht vor allem aus Kräftigungs- und Dehnungsübungen und trainiert daher genau das, was beim Bergsteigen zu kurz kommt. Auch die grundlegende Strahlkraft von Yoga, Ruhe und Kraft zu finden geht für mich ideal einher mit dem, was ich in den Bergen suche. Sich selbst lebendig zu fühlen, das spürt man ganz stark, wenn man den Sonnenaufgang von einem Gipfel erlebt, oder auch in einem sehr bewussten Moment in dem man Yoga praktiziert. Was ist der Trainingseffekt des Yogas? Durch Yoga konnte ich in letzter Zeit vor allem meine grundsätzliche Körperhaltung verbessern. Viele Übungen beinhalten ein Aufrichten und Strecken. Im weiteren hatte ich vor meiner Yoga Praxis oft mit Muskelverhärtungen zu kämpfen, vor allem, wenn ich viel unterwegs war. Durch das Aufdehnen und die Entspannungsübungen sind diese nun verschwunden. Gestärkte Beweglichkeit und Gleichgewichtssinn sind zwei weitere gute Gründe. Nicht zuletzt stärkt Yoga das eigene Körpergefühl. Dies macht einen zu einem auf seine Defizite aufmerksam, schafft nach einiger Praxis dann aber auch Erfolgserlebnisse. Welches Yoga ist das richtige für mich? Die Bandbreite an Yoga Angeboten ist groß. Es reicht vom rein sportlich orientierten Power-Yoga im Fitness-Studio, über das ambitioniertere Ashtanga Yoga (Bsp. www.heidi-jelic.de/yoga/) bis hin zum von viel Entspannung und zum Teil Spiritualität geprägten Hathayoga. Entsprechend unterschiedlich sind die Kurse und es ist eine kleine Kunst, das für einen selbst richtige Yoga zu finden. Fast alle Anbieter bieten die Möglichkeit für eine kostenlose Probestunde. Einfach ohne Angst durchprobieren und sich dann für die Möglichkeit entscheiden, bei der man sich wohl fühlt. Bei mir ist die Wahl auf Kashi Yoga in Ulm gefallen (www.kashiyoga.de). Über die unterschiedlichen Kurse ergibt sich auch die Möglichkeit für eigentlich jeden Yoga zu machen. Falls es die persönliche Anatomie nicht ermöglicht, können Übungen ausgelassen oder mit dem Trainer Alternativen gefunden werden. |
"Seit ich montags Yoga mache liebe ich Montage!" Yoga ist auch eine sehr gute Möglichkeit, sich eine kleine und regelmäßige Auszeit in den Alltag einzubauen. "Seit ich Montags Yoga mache liebe ich Montage!", hatte eine Mitschülerin einmal gesagt. So geht es mir auch, nur dass mein Termin inzwischen Mittwochs ist. Die Konzentration auf den eigenen Körper und die Entspannungsübungen sind perfekte Gelegenheiten, für einen regelmäßigen Moment bei sich selbst zu sein. Was steckt alles hinter Yoga? Asanas, körperliche Übungsstellungen bilden die Basis aller Yoga Übung. Je nach persönlichen vermögen gibt es unterschiedlich schwere Stellungen. Auch die Tiefe der Ausführung der Asana hängt vom aktuellen körperlichen Zustand ab. Ergänzt werden die Phasen der körperlichen Anstrenung mit Entspannungsübungen. Standard ist eine Anfangs- und eine Schlussentspannung. Je nach Schule/Kurs sind Zwischenentspannungen möglich. Hinter dem Yoga steckt auch eine spirituelle Welt, eine Art Lebensanschauung, wenn man so will. Gelehrt wird diese von den sogeannten Siddhas. Wer sich hier auf die Suche machen will findet ein Universum an Lebensweisheiten. Das reicht von Erfahren über einen selbst, seinen Mitmenschen und seiner Umwelt bis hin zu ayuvedischen Erkenntnissen zur Ernähnrung. Wer sich hier vertiefen möchte, den kann ich Steffi empfehlen (www.siddhazentrum-markdorf.de). Vielleicht auch ein Besuch des monatlichen Satsangs. Ist Yoga nicht so ein Frauending? War es vielleicht einmal. Vielleicht gibt es hier noch ein paar Vorurteile. Für mich aber zu unrecht. Yoga ist für alle möglich und sinnvoll. Auch ist der Männeranteil in Kursen heute deutlich höher. In meinem derzeitigen Kurs sind es mehr Mämmer als Frauen. Kurs oder zu Hause? Die Übungen sollte man in einem Kurs lernen. Selbststudium hat den Nachteil, dass man Gefahr läuft, Fehler zu machen. Hat man einen Kurs gemacht, so kann man gut das Gelernte zu Hause zu praktizieren. Ideal fand ich einen Kurs, der zu einem bestimmten Datum beginnt und dann in den Einheiten aufbaut. Momentan habe ich bei Kashi Yoga ein anderes System im Einsatz. Für einen bestimmten Termin habe ich einen festen Platz gebucht, alllerdings ist der Verlauf nicht aufeinander aufbauend. Schulen, welche freie Teilnahme auf Basis einer "Zehnerkarte" anbieten haben mir nicht so gefallen. |
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